Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria vom Berg Karmel Moreno Benítez

spanischer Name: María Carmelo

1 Gedenktag katholisch: 1. September
gebotener Gedenktag im Bistum Asidonia-Jerez de la Frontera: 6. September
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Huelva: 6. September

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Nonne, Märtyrerin
* 24. August 1885 in Villamartin bei Cádiz in Spanien /
1. September 1936 in Barcelona in Spanien


Carmen Moreno Benitez war die Tochter einer wohlhabenden Familie. Nach dem Tod ihres Vaters lebte sie im Kolleg der 1872 von Maria Dominika Mazzarello und Johannes (Don) Bosco gegründeten Hijas de María Auxiliadora, der Töchter Mariä - Hilfe der Christen - auch Salesianerinnen Don Boscos genannt, wo sie dann dem Orden beitrat unter dem Ordensnamen Maria vom Berg Karmel und 1914 ihre Gelübde ablegte. Nach einer Zeit im Stadtbezirk Sarrià in Barcelona wurde sie Direktorin des Instituts in Valverde del Camino bei Huelva und dann des Institus in Jerez de la Frontera, bis sie 1936, kurz vor Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs, als Provinzvikarin nach Sarrià zurückkehrte.

Im Juli 1936 geriet das Ordenshaus im Stadtbezirk Sarià in Barcelona durch die Kämpfe des Bürgerkrieges in Gefahr. Die etwa siebzig Nonnen, zwölf Novizinnen und 10 Internatsschülerinnen zerstreuten sich, viele kehrten zu ihren Familien zurück. Einige Nonnen, wurden in der Villa Jarth untergebracht, die einem deutschen Protestanten gehörte, der die Nonnen beherbergte. Mit zwei italienischen Schiffen konnten dann mehrere Nonnen fliehen. Maria vom Berg Karmel aber blieb, obwohl sie sich der Gefahr bewusst war, um einer Nonne zu helfen, die wegen Krebs operiert worden war. Im Morgengrauen des 1. September wurde sie zum Hippodrom in der Nähe des Meeres gebracht, dort erschossen und ihr Leichnam zurückgelassen.

Mit Maria vom Berg Karmel starb Maria von der Zuflucht Carbonell Muñoz (spanischer Name: María Amparo), * am 9. November 1893 in Alboraya bei Valencia in Spanien als Tochter einfacher Bauern. Sie besuchte die Schule der Töchter Mariä - Hilfe der Christen nahe ihres Wohnortes, trat 1923 in den Orden ein und legte 1929 ihre Gelübde ab. Sie war 1936 zusammen mit Maria vom Berg Karmel ins Ordensinsitut im Stadtbezirk Sarrià nach Barcelona gekommen, wo sie als Handwerkerin arbeitete. Auch sie entschied sich, nicht zu fliehen, sondern bei der krebskranken Nonne zu bleiben und wurde am Hippodrom erschossen.

Wo die Leichname der beiden Nonnen verblieben, ist nicht bekannt.

Kanonisation: Maria vom Berg Karmel Moreno Benítez und Maria von der Zuflucht Carbonell Muñoz wurden am 11. März 2001 zusammen mit 231 weiteren Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs aus der Diözese Valencia durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 31.08.2022

Quellen:
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/92927 - abgerufen am 31.08.2022
• http://newsaints.faithweb.com/martyrs/MSPC19.htm - abgerufen am 31.08.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.