Martin Chemnitz
Gedenktag evangelisch: 8. April (EKD)
9. November (LCMS)
Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Martin Chemnitz, Sohn eines Kaufmanns, studierte Mathematik und Astrologie, u. a. ab 1545 an der
Universität Leucorea
- heute die Stiftung
Leucorea mit wissenschaftlichen Instituten - in Wittenberg, wo er auch Philipp
Melanchthon kennenlernte. 1546 ging er nach Königsberg - dem heutigen
Kaliningrad, arbeitete als Bibliothekar und studierte
an der Universität auch noch Theologie. 1553 kam er nach Wittenberg zurück und lehrte an der Universität. 1554 wurde er als
stellvertretender Superintendent an den Dom nach
Braunschweig berufen, 1567 übernahm er dieses Amt.
In Braunschweig entwarf Martin Chemnitz die
neue Kirchenordnung und war an der Gründung der 1576 eröffneten damaligen
Universität Juleum
in Helmstedt beteiligt.
Weil er weniger zu Kompromissen in Lehrfragen neigte als Melanchton, zerbrach 1557 ihre Freundschaft. Zusammen mit
Jakob Andreä versuchte er ein Jahrzehnt lang und letzlich erfolglos, ein
Konkordienwerk zur Einigung der reformatorischen Kirchen zu schaffen. 1584 legte er aus Altersgründen sein Amt als
Superintendent nieder.
An der Kirche Kirche St. Marien in Treuenbrietzen erinnern ein Gedenkstein und eine Infotafel an Martin Chemnitz.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.10.2024
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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