Mathilde von Quedlinburg
Gedenktag katholisch: 7. Februar
Name bedeutet: die im Kampf Mächtige (althochdt.)
Mathilde war offenbar die Enkelin der Königin Mathilde von Ringelheim. 966 wurde sie Äbtissin im 936 gegründeten Damenstiftes an der Stelle des heutigen Domes 1 in Quedlinburg. 986 gründete sie zudem zur Erinnerung an ihren unerwartet früh verstorbenen Bruder, Kaiser Otto II., das Marien-Kloster der Benediktinerinnen in Quedlinburg. Ihr Neffe, Kaiser Otto III., übertrug ihr während seines Aufenthaltes in Italien ab 996 die Regentschaft des Reiches, die sie mit großer Umsicht und Würde führte. Sie starb im Ruf tiefer Frömmigkeit.
Das Marien-Kloster in Quedlinburg wurde nach
den 1525 erfogten Zerstörungen im Bauernkrieg verlassen. Über dem ehemaligen Klostergelände wurden viele kleine Häuser
errichtet; ein Großteil des ursprünglichen Kirchenraumes konnte aber archäologisch erschlossen und wieder zugänglich gemacht
werden, er ist heute im Münzenberg-Museum
zu besichtigen.
1 ▲ Die Kirche
St. Servatius beim Schloss in Quedlinburg wird
Dom
genannt, obwohl sie nie Sitz eines Bischofs war; damit sollte aber der Rang der Äbtissin Mathilde als
Metropolitana
auf der Stufe eines (Erz-)Bischofs angezeigt werden.
Der Dom in Quedlinburg ist täglich außer montags von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 6 €. (2024) Das Münzenberg-Museum in Quedlinburg ist täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, von November bis März aber nur freitags bis montags von 10 Uhr bis 16 Uhr; der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.09.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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