Ökumenisches Heiligenlexikon

Mellitus von London

auch: von Canterbury

1 Gedenktag katholisch: 24. April

Gedenktag der Aussendung als Missionar: 19. April
Übertragung der Gebeine: 13. September

1 Gedenktag anglikanisch: 24. April

1 Gedenktag orthodox: 24. April

Name bedeutet: der Honigsüße (latein.)

Bischof von London, erster Bischof der St-Pauls-Kathedrale, Erzbischof von Canterbury
624 in Canterbury in England


Der Bischof von London segnet eine neue Ikone von Mellitus anlässlich des 1400-jährigen Jubiläums der Diözese London
Der Bischof von London segnet eine neue Ikone von Mellitus anlässlich des 1400-jährigen Jubiläums der Diözese London

Mellitus war Benediktinermönch und einer der Glaubensboten, die Papst Gregor I. zusammen mit Augustinus von Canterbury nach England sandte. Um 601 wurde er Bischof der Ostsachsen - dies gilt als Gründung des Bistums London und der St-Pauls-Kathedrale - und bekehrte König Saeberth von Essex. Als nach dessen Tod heidnische Nachfolger die Macht übernahmen, musste Mellitus nach Gallien fliehen. Nach einem Jahr konnte er zurückkommen und wurde 619 Erzbischof von Canterbury.

Erhalten ist ein Brief von Papst Gregor I. an Mellitus, in dem der Papst diesen auffordert, die alten heidnischen Heiligtümer nicht zu zerstören, sondern in Kirchen umzuwandeln, damit dem Volk die gewohnten Stätten erhalten bleiben.

Die Legende erzählt von Mellitus, dass er betend Flammen löscht, die die Stadt bedrohten.

Catholic Encyclopedia

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 15.07.2023

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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