Pacificus von San Severino
Beiname: Divini
, der Seher
Gedenktag katholisch: 24. September
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Franziskaner-Observanten
Name bedeutet: der Friedensstifter (latein.)
Pacificus, Sohn der Adeligen Anton Maria Divini und Maria Angela geb Bruni, verlor beide Eltern, als er drei Jahre alt war; er wurdedann von einem strengen Onkel, der Erzdiakon an der damaligen Kathedrale San Severino war, erzogen. 1670 schloss er sich dem Reformzweig der Franziskaner im Kloster Forano bei Appignano an. 1678 wurde er zum Priester ordiniert, ab 1680 wirkte er als Lehrer für Philosophie für junge Ordensmitglieder. 1683 begann er mit der Volksmission in der Gegend um Ancona und wirkte als begeisternder Prediger. Um 1680 wurde er lahm, taub und blind; unfähig zu weiterer missionarischer Arbeit wandte er sich dem kontemplativen Leben zu, trug seine Krankheiten mit Engelsgeduld, wirkte Wunder und fiel immer wieder in Ekstase. Von 1692 bis zu seinem Tod war er als Aufseher im Kloster Maria delle Grazie - heute das ihm geweihte Sanktuarium San Pacifico - in San Severino Marche tätig.
Kanonisation: Pacificus wurde qm 4. August 1786 selig- und am 26. Mai 1839 durch Papst Gregor XVI. heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.06.2023
Quellen:
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/71900 - abgerufen am 17.06.2023
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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