Paulus Uchibori Sakuemon und Gefährten

Paulus Uchibori Sakuemon war Samurai - Krieger - beim Herrscher Harunobu in Arima; Arima war damals ein Zentrum für katholische Christen. Nachdem Harunobus Sohn Naozumi 1612 die Herrschaft angetreten hatte, begann dieser die Verfolgung der Christen; 1613 starben deshalb drei seiner Samurai zusammen mit ihren Familien, nämlich Adrian Takahashi Mondo und Gefährten. Die meisten christlichen Samurai in Arima blieben aber ihrem Glauben treu. Auch Naozumis Nachfolger Matsukura Shigemasa setzte die Christenverfolgung fort; am 20. Februar 1627 wurden 37 Christen gefangen genommen und in das Gefängnis der Burg Shimabara in Arima gebracht, darunter Paulus Uchibori Sakuemon, seine Frau und seine drei Söhne, Balthasar Uchibori und seine Brüder. Am Folgetag erfolgte für 16 von ihnen die Verurteilung und dann verschieden Folterungen; so wurden ihnen die Finger abgeschnitten. Im Morgengrauen des 28. Februar wurden sie an den Berg Unzen geführt und an diesem Vulkan in eine brodelnde, schwefelhaltige heiße Quelle geworfen, die weißen Schlamm und beißenden Dampf ausstößt.

Mit Paulus Uchibori Sakuemon starben in der Quelle am Berg Unzen die Laien:

• Kaspar Kisayemon

• Maria Màe, die Frau von == Joachim Màe Sukedayu

• Kaspar Nagai

• Ludwig Shàzaburo

• Dionysius Saiki Zenka

• Ludwig Saiki Kizo

• Damian Lchiyata

• Leo Nakayama Sokan

• Paulus Nakayama

• Johannes Kisaki Kyuhachi

• Johannes Heisaku

• Thomas Shàgo-ro

• Alexius Shohachi

• Thomas Kando und

• Johannes Araki Kenshichi

An der Quelle am Berg Unzen, dem Ort des Martyriums, wurde ein Denkmal für die getöteten Christen errichtet.

Kanonisation: Paulus Uchibori Sakuemon und seine Gefährten wurden am 24. November 2008 zusammen mit insgesamt 188 Märtyrern von Nagasaki durch Erzbischof Peter Seiichi Shirayanagi von Tokio im Auftrag von Papst Benedikt XVI. im Big-N Baseball-Stadion in Nagasaki seliggesprochen.