Petrus Nam Kyong-mun

Petrus war Soldat und arbeitete später als Verkäufer von gesalzenen Schalentieren. Er heiratete im Alter von 22 Jahren Barbara Ho, bekehrte sich zum Katholizismus und wurde getauft. Nachdem er zuvor Geld zu hohen Zinsen verliehen hatte, erstattete er nun diese Zinsen und er begleitete und unterstützte Missionare. 1839 wäre er beinahe von der Polizei gefasst worden, doch Verwandte verhalfen ihm zur Flucht. Einige Jahre praktizierte er dann seinen Glauben nicht mehr, aber 1844/1845 beschloss er, sein Leben zu ändern und und betete täglich mehrere Stunden. Weil er zur Buße in einem ungeheizten Raum schlief, wurde er krank, beklagte sich aber nicht. Im Juli 1846 wurde er wieder verhaftet. Bei einer Vernehmung schlug die Polizei so heftig mit einem Knüppel auf ihn ein, dass ihm die Schulter brach. Schließlich wurde er zu Tode geprügelt.

Kanonisation: Petrus Nam Kyong-mun wurde am 5. Juli 1925 von Papst Pius XI. selig gesprochen. Papst Johannes Paul II. sprach ihn zusammen mit weiteren 102 koreanischen Märtyrern am 6. Mai 1984 bei der ersten Feier zur Kanonisation, die nicht in Rom stattfand, in Seoul heilig.