Petrus von Jesus Maldonado Lucero

Petrus von Jesus, Sohn von Apolinar Maldonado und Micaela Lucero, hatte sieben Geschwister. Er trat im Alter von 17 Jahren ins Priesterseminar in Chihuahua ein. 1913/1914 flohen viele Seminaristen wegen der antikirchlichen Politik nach der Mexikanischen Revolution nach El Paso in Texas in den USA, aber Pedro blieb und kehrte später zum Priesterstudium zurück. 1918 wurde er zum Priester geweiht. Aks Pfarrer von Santa Isabel bei Jiménez kümmerte er sich um die Indigenen vom Volk der Tarahumara und versuchte, deren Alkoholkonsum zu reduzieren, er half Armen mit Geld und Kleidung, zog selbst ein Waisenkind groß und hielt anhand von Fotografien Katechesen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Von 1926 bis 1929 musste er immer wieder vor Polizei und Regierungsagenten fliehen. Im zweite Cristero-Krieg, bei dem ab 1932 etwa 50.000 Menschen bewaffnet für die Kirche kämpften, ist er auch immer wieder untergetaucht. Am 10. Februar, dem Aschermittwoch 1937, wurde er in seinem Versteck auf einer Ranch verhaftet, ins Rathaus von Santa Isabel gebracht, brutal geschlagen und dann nach Chihuahua überführt, wo er tags darauf am Jahrestag seiner Priesterweihe an den erlittenen Verletzungen starb.

Kanonisation: Petrus von Jesus Maldonado Lucero wurde am 22. November 1992 zusammen mit weiteren 21 Priestern sowie drei Laien durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen; am 21. Mai 2000 wurde diese Märtyrergruppe durch denselben Papst heiliggesprochen.