Philotheos
Beiname: der Wundertäter
auch: von Kleinasien
Gedenktag katholisch: 15. September
Gedenktag orthodox: 15. September
Name bedeutet: der Gott Liebende (griech.)
Philotheos, Sohn von Theophila, war nach der Überlieferung von Jugend an ein eifriger Verehrer Gottes, war verheiratet, hatte Kinder und wurde Priester. Er lebte streng asketisch mit Fasten, Wachen und Beten, gab oft Almosen und wurde als Wundertäter bekannt; so versorgte er auf wundersame Weise hungernde Menschen mit Brot, verwandelte das Wasser eines Baches in Wein, bewegte einen Stein nur durch die Kraft seines Wortes, heilte Kranke und Aussätzige und trieb Teufel aus.
Nach seinem Tod verhinderte Philotheos durch eine Wunder, dass seine Gebeine
übertragen wurden: Zwei Priester wollten seinen Körper erheben, aber Philotheos streckte seine beiden Arme aus, als ob
er am Leben sei, ergriff die beiden Priester an den Schultern, stand auf und ging drei Schritte an den Ort, an dem dann
das Grab war. An diesem Grab entstand eine Quelle von immer strömenden MyronDas Myron (von griech μύρον
duftendes Öl
) ist ein mit duftenden Gewürzen angereichertes Olivenöl, das in den orthodoxen, in orientalischen und in katholischen Ostkirchen als Salböl benutzt wird, vor allem bei Firmung und Altarweihe, teilweise auch bei der Kaiserkrönung..
Philotheos wird im MenologiumDas Menologium ist ein in Byzanz im 11. Jahrhundert zu Ehren des Kaisers entstandenes Heiligenverzeichnis. des Kaisers Basilius II., das im 10. Jahrhundert entstand, aufgeführt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.11.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.johnsanidopoulos.com/2016/09/synaxarion-of-saint-philotheos.html - abgerufen am 20.07.2023
• Stefan Albrecht: Das Synaxar von Konstantinopel als Pilgerführer? … In: D. Ariantzi, I. Eichner (Hrsg.):
Für Seelenheil und Lebensglück. Das byzantinische Pilgerwesen und seine Wurzeln. = Byzanz zwischen Orient und Okzident 10.
Mainz 2018, S. 187 - 198
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.