Ökumenisches Heiligenlexikon

Piatus von Tournai

auch: Piato, Platon, Piaton, Picton

1 Gedenktag katholisch: 1. Oktober
Übertragung der Gebeine: 29. Oktober

Name bedeutet: der Fromme (latein.)

Priester, Glaubensbote in Tournai, Märtyrer
um 300 in Tournai in Belgien


Der Priester Piatus war ein Gefährte von Dionysius von Paris und als Glaubensbote in der Gegend um Tournai tätig. Der Legende zufolge gründete er das Bistum, deshalb wird er auch als Bischof bezeichnet. Er starb demnach durch Enthauptung in den Verfolgungen unter Kaiser Maximian. Wie Dionysius habe auch er nach seiner Enthauptung den Kopf an die Stelle getragen, wo er bestattet werden wollte.

Nach 641 wurden Piatus' Reliquien durch Eligius von Noyon in Seclin bei Lille aufgefunden, im 9. Jahrhundert kamen sie teilweise nach Chartres. Die Legende von Piatus ist erst im 10. Jahrhundert nachgewiesen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.06.2021

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.