Ökumenisches Heiligenlexikon

Placidus Riccardi

Taufname: Thomas, italienisch Tommaso

1 Gedenktag katholisch: 25. März
Gedenktag im Silvestrinerorden: 5. Dezember

Name bedeutet: der Sanfte / der Gütige (latein.)

Priester, Ordensgründer
* 24. Juni 1844 in Trevi in Italien
15. März 1915 in Rom


Bild in der Kathedrale in Trevi
Bild in der Kathedrale in Trevi

Tommaso Riccardi trat während seines Philosophiestudiums in Rom 1866 ins Benediktinerkloster San Paolo fuori le Mura ein mit dem Ordensnamen Placidus. 1871 wurde er zum Priester geweiht, wirkte erst als Novizenmeister seines Klosters, ab 1884 als Vikar des Abtes und Beichtvater im Nonnenkloster an der Kirche San Magno in Amelia, schließlich ab 1894 als Rektor im Kloster Farfa bei Rom, wobei ihn seine Seelsorge und seine Bußstrenge auszeichneten. Seine Fürsorge galt insbesondere den Pilgern, die ihn als Apostel der Sabiner verehrten. Schwer an Malaria erkrankt verbrachte er die letzten Lebensjahre ab 1912 in seinem Kloster an San Paolo fuori le Mura.

Reliquie, im Museum der Kirche San Paolo fuori le Mura in Rom
Reliquie, im Museum der Kirche San Paolo fuori le Mura in Rom

1925 wurden Placidus' Gebeine in die Klosterkirche Farfa übertragen.

Kanonisation: Placidus Riccardi wurde am 5. Dezember 1954 von Papst Pius XII. seliggesprochen.

Die Kirche San Paolo fuori le Mura in Rom ist täglich von 7 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet; der Eintritt in den Kreuzgang und das Museum beträgt 4 €. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.06.2023

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.