Quiteria
portugiesiscer Name: Quitéria
französischer Name: Quitterie
griechischer Name: Kythere
Gedenktag katholisch: 22. Mai
Gedenktag orthodox: 22. Mai
Name bedeutet: die Rote (griech.)
Quiteria war der Überlieferung zufolge eine der Töchter, die Calsia, die Frau des römischen Statthalters in Braga, Castelio Lucio Severo, als Neunlinge geboren hatte. Alle zusammen wurden nach der Geburt verstoßen; Quiteria und ihre Schwestern Liberata, Marina, Victoria, Germana, Eufemia, Marciana, Genibera und Basilia wurden dann insgeheim von den Christen der Stadt aufgenommen und als Christen erzogen. Nachdem man sie entdeckte, wurden sie verfolgt und mussten fliehen; Quiteria kam zuerst in die Berge nördlich von Braga, dann in den Süden von Galicien, schließlich nach Marjaliza, wo sie den Märtyrertod durch Enthauptung starb.
Von Quiteria berichtete schon das Martyrologium des Hieronymus. Quiterias Grab war in dem im 7. Jahrhundert gegründeten Kloster San Pedro de la Mata bei Sonseca nahe Toledo. Beim Einfall der Mauren wurden die Gebeine nach Aire-sur-Adour in Frankreich überführt. Reliquien werden in Marjaliza, in Burlata bei Pamplona, in der ihr geweihten Kapelle in Tudela und in Lanuza bei Huesca bewahrt, in weiteren 50 Orten in Spanien wird Quiteria verehrt. Der Bischof von Sigüenza, Bernhard von Agen, erklärte sie zur Patronin seiner Stadt.
In Frankreich wird Quiteria seit der Übertragung der Gebeine nach Aire-sur-Adour v. a. in der Gascogne verehrt, oft zusammen mit Wilgefortis. In Saint-Laurent-d'Arce in der Gironde gibt es eine jährliche Prozession, auch in der Normandie ist die Verehrung verbreitet.
Attribute:
mit abgetrenntem Kopf, mit tollwütigem Hund
Patronin
von Sigüenza und
Aire-sur-Adour; gegen Tollwut
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.05.2021
Quellen:
• https://es.wikipedia.org/wiki/Quiteria - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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