Rupert von Bingen
Gedenktag katholisch: 15. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Mainz und im Bistum Limburg
Name bedeutet: der Ruhmreiche, Glänzende (germanisch - althochdt.)
Rupert war der Überlieferung nach Sohn eines reichen Adligen und der Christin Berta. Nach dem frühen Tod des heidnischen Vaters wurde er von seiner Mutter und einem Priester erzogen, im Alter von 15 Jahren unternahm er eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom. Nach seiner Rückkehr lebte er als Einsiedler im Dienst für Arme und Notleidende, erlitt einen frühen Tod im Alter von nur 20 Jahren durch eine Fieberkrankheit und wurde - ebenso wie seine Mutter - in der von ihm selbst erbauten Kirche - an der Stelle des späteren Klosters Rupertsberg - bei Bingen begraben.
Hildegard von Bingen förderte unter Berufung auf ihre Visionen seine Verehrung, schrieb Lieder, verfasste seine Lebensgeschichte - die einzige Quelle -, erneuerte seine Kirche, errichtete an dieser Stelle ihr Kloster und benannte es nach ihm: Rupertsberg. Das von Hildegard gezeichnete Bild eines adligen, gottergebenen Laien war damals ein seltener Typus.
Im 30-jährigen Krieg kamen seine Reliquien 1632 ins damalige Kloster Eibingen bei Rüdesheim und 1814 in die Rochus-Kapelle oberhalb von Bingen. Heute liegen Reliquien auch in der Kirche St. Hildegard in Bingen.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Rochus-Kapelle auf dem Rochus-Berg bei
Bingen ist samstags und sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, dabei finden ehrenamtliche Führungen statt. (2022)
Die Kirche Kirche St. Hildegard in Bingen ist
täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.12.2022
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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