Samuel Hebich
Gedenktag evangelisch: 20. Mai
Name bedeutet: von Gott erhört (hebr.)
Samuel Hebich war Sohn des Pfarrers von Nellingen, zog nach Lübeck und wurde Kaufmann. Reisen führten ihn nach Schweden, Finnland und Russland. Eine gut dotierte Stellung in Moskau im Dienst einer Lübecker Handelsfirma gab er 1831 auf, um sich in Basel zum Missionar ausbilden zu lassen. Obwohl er zunächst die Sprachen der Einheimischen nicht zu lernen vermochte und die Basler Mission ihn deshalb beinahe entlassen hätte, ging er 1834 nach Indien und predigte dort zunächst an Garnisonsorten in Mangalore - dem heutigen Mangaluru - und Dharwar / Dharwad, wo auch die einheimische Bevölkerung Englisch verstand. Seine einfache Sprache und Gleichnisse aus dem Alltagsleben machten seine Verkündigung den Menschen verständlich, inzwischen hatte er auch die Landessprachen gelernt, er verfasste Katechismen und Lehrbücher in den Sprachen der Einheimischen. Seine spartanische Lebensweise, mit der er so sein wollte wie Jesus Christus, und seine stundenlangen nächtlichen Gebete wirkten eindrücklich. Er gründete Spinnereien und Ziegelbrennereien zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen und gründete Schulen. 1840 kam er nach Cannanore - dem heutigen Kannur -; 1847 kam es dort zu einer Erweckung unter den Einheimischen.
1859 kehrte Hebich zurück nach Europa, fand eine in der Orthodoxie lau gewordene Christenheit vor und predigte mit schlagfertigen Worten und einem oft grimmigen Humor in der Schweiz und in Deutschland.
Fünfzehn Vorträge, gehalten in der St.
Leonhardskirche zu Stuttgart von Samuel Hebich
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.09.2024
Quellen:
• Joachim Januschek - http://www.glaubenszeugen.de/kalender/h/kalh015.htm
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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