Silvester Gozzolini
auch: Guzzolini
italienischer Vorname: Silvestro
Gedenktag katholisch: 26. November
Hochfest im Silvestrinerorden
nicht gebotener Gedenktag im Benediktiner- und Zisterzienserorden
Gedenktag III. Klasse Im alten Messbuch entspricht die III. Klasse einem gebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Die Feste III. Klasse sind außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) immer zu feiern, wenn sie nicht von einem Fest I. oder II. Klasse verdrängt werden. Innerhalb der geprägten Zeiten können sie in der Regel nur kommemoriert, aber nicht gefeiert werden.
Name bedeutet: der Waldmann (latein.)
Silvester Gozzolini studierte Jura, dann Theologie und wurde Kanoniker in Osimo. Als er etwa 50 Jahre alt war, starb sein Freund; er war so erschüttert, dass er beschloss, Einsiedler zu werden. Er lebte ab 1227 zunächst in der Höhle Grottafucile bei Serra San Quirico unweit Osimo, wo sich ihm bald einige Schüler anschlossen. Wohl 1231 gründete er dann auf dem Monte Fano bei Fabriano ein heute nach ihm benanntes Kloster nach der Regel der Benediktiner, die Silvester im Geist der Einsiedler und eines Bettelordens interpretierte. Bis zu seinem Tod waren schon zwölf Klöster mit 120 Mönchen entstanden.
Hieraus entstand die Kongregation der Silvestriner
, die 1248 von Papst
Innozenz IV. anerkannt wurde. Silvesters Lebensgeschichte verfasste 1274 bis 1282 Andrea di Giacomo von Fabriano.
Kanonisation: Silvester Gozzolini wurde 1598 heiliggesprochen.
Bilder aus dem Kloster Monte Fano
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.09.2015
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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