Stephan Peter El Douaihy
arabischer Name: Isṭifān Boutros ad-Duwaihī - أسطفان الدويهي
Gedenktag katholisch: 3. Mai
Name bedeutet: S: die Krone (griech.)
P: der Fels (latein.)
Stephan Peter, Sohn einer der Maronitenkirche angehörenden Adelsfamilie, war ein hervorragender Schüler, studierte von 1641 bis 1655 am Päpstlichen Maronitischen Kolleg in Rom und erforschte dabei Manuskripte und Literatur zur Liturgie und Geschichte der Maroniten. Im Alter von 25 Jahren kam er in den Libanon zurück, wurde 1656 zum Priester geweiht und setzte seine Forschungsarbeiten fort. Seine historischen Arbeiten trugen viel zur Identität der Maroniten bei. Im Alter von 40 Jahren wurde er zum Patriarchen der mit Rom unierten Syrisch-Maronitische Kirche von Antiochien gewählt und 1672 von Rom bestätigt. Er setzte in seiner Kirche Reformen durch, darunter die weitgehende Einführung der arabischen Landessprache. Er kritisierte die Steuerpolitik der Osmanischen Regierung, weil sie zur Verarmung der Bauern führte. Geistliche der Maroniten waren Verhaftungen und Angriffen bis hin zu Morden ausgesetzt, Stephan war daher gezwungen, von Ort zu Ort zu ziehen. Als Kenner der europäischen Wissenschaften förderte er Bildung und gründete in Aleppo - dem heutigen Halab in Syrien ein Kolleg.
Stephan Peter wurde bald schon als der heilige Patriarch
und Säule der maronitischen Kirche
verehrt.
Kanonisation: Stephan Peter El Douaihy wurde am 2. August 2024 im Kloster Bkerke in Jounieh bei Beirut, dem Sitz des Patriarchen der Syrisch-Maronitische Kirche von Antiochien, durch Kardinal Marcello Semeraro im Auftrag von Papst Franziskus seliggesprochen.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Stephan Peter El Douaihy
Wikipedia: Artikel über Stephan Peter El Douaihy
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gumbert Guntpert
Theodota
Elpidius Gefährten
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.08.2024
Quellen:
• https://de.wikipedia.org/wiki/Estephane_Boutros_El_Douaihy - abgerufen am 05.08.2024
• https://en.wikipedia.org/wiki/Istifan_al-Duwayhi - abgerufen am 05.08.2024
• https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-03/16-deutsche-nazi-maertyrer-werden-seliggesprochen.html - abgerufen am 05.08.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.