Stephan von Hälsingland
auch: Stenfinn, Stenphi, Staffan
als Bischof: Simon
Gedenktag katholisch: 2. Juni
Name bedeutet: die Krone (griech.)
Stenfinn war Benediktinermönch im Kloster Corvey in Höxter. Er wurde von Erzbischof Adalbert von Hamburg - Bischofssitz war damals der Mariendom - zum Missionsbischof geweiht, erhielt den Bischofsnamen Simon und verkündete den Glauben bei den Scitefini in Hälsingland; sein Bischofssitz war wohl Sigtuna. Der Überlieferung nach starb Simon als Märtyrer.
Bis zur Reformation wurde Simon an seinem Grab in
Norrala bei Söderhamm verehrt. Stephan
ist eine falsche Wiedergabe seines Geburtsnamens.
Der Hamburger Mariendom wurde 1805 abgerissenen, sein Standort ist heute ein Park mit Markierungen seiner ehemaligen Säulen. Das Kloster Corvey wurde 1792 durch Papst Pius VI. auf eigenen Antrag hin aufgehoben, 1803 endgültig säkularisiert; die adeligen Besitzer bauten die Gebäude des Klosters zum Schloss aus, die Kirche schenkten sie 1977 dem Bistum Paderborn, das sie an die örtliche Kirchengemeinde weitergab. 2014 wurde die gesamte Klosteranlage zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Das Kloster Corvey mit der Kirche und Ausstellungen in manchen Räumen des Schlosses ist von der Woche vor Ostern bis Oktober täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt für die Kirche 5 €, für Kirche und Schloss 14 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.10.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.