Sura von Dordrecht
auch: Soteris, Zuwarda
Gedenktag katholisch: 10. Februar
Name bedeutet: ?
Sura ging als junges Mädchen oft zu einer Marienfigur, die an einem Baum am
Fluss in Dordrecht angebracht war, vor welcher sie betete; Maria offenbarte ihr in einem Traum, sie solle an dieser Stelle
eine Kirche bauen, ein Engel brachte Sura den Bauplan. Sura suchte sich drei Arbeiter
und die begannen sofort mit dem Bau des Gotteshauses - der heutigen
Liebfrauenkirche, auch Große Kirche
genannt. Sura bezahlte die Arbeiter jede Woche aus einem Geldsäckchen; die Arbeiter hielten Sura für eine reiche Frau
und beschlossen, sie umzubringen und ihr Geld zu stehlen; sie schnitten ihr mit einem Fischmesser die Kehle durch, mussten
aber enttäuscht feststellen, dass in dem Geldsäckchen nicht mehr als drei Münzen enthalten waren: Sura hatte immer nur
drei Münzen darin, die sich wundersamerweise jede Woche wieder neu in dem Geldsäckchen einfanden.
An der Stelle, an der Sura ermordet wurde, entsprang eine Quelle mit heilkräftigem Wasser. Die drei Mörder wurden gefasst und zum Tode verurteilt. Sie flehten um Gnade, daraufhin erschien Sura, führte sie nach Rom, wo sie beichteten, verzieh ihnen und sie wurden begnadigt. Der Papst gewährte der - noch unvollendeten - Liebfrauenkirche das Recht, Ablass zu erteilen, was viele Pilger anzog, mit deren Geld die Kirche fertiggestellt werden konnte.
Die erste urkubdlich nachgewiesene Erwähnung der Stadt Dordrecht stammt schon aus der Zeit um 1120, der älteste Teil der heutigen Liebfrauen-Kirche ist wohl die in einem Dokument aus dem Jahr 1122 erwähnte Marienkapelle, integriert in den ab 1285 errichteten Hochchor.
Attribute:
Fischmesser, Marienfigur, Engel mit Bauplan
Patronin
von Dordrecht; gegen Fieber
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.06.2019
Quellen:
• Alexander Langer, E-Mail vom 29. Mai 2019
• https://www.grotekerk-dordrecht.nl/het-grote-kerk-gebouw/geschiedenis - abgerufen am 20.07.2023
• https://nl.wikipedia.org/wiki/Sura_van_Dordrecht - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.