Theodor von Pavia

Theodor war KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. in Pavia und wurde - der Überlieferung zufolge erwählt durch einen Engel - 740 Bischof von Pavia. Seine Amtszeit war geprägt von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den andrängenden Franken und den herrschenden Langobarden, die 755 zur Belagerung der Stadt durch Frankenkönig Pippin den Jüngeren und 773 durch die Franken unter Karl „dem Großen” führten. Bei Letzterer lenkte Theodor der Legende nach einen Pfeil ab, der ihn treffen sollte, richtete ihn auf den Schützen - einen Verwandten Karls des Großen - zurück und belebte den so tödlich Getroffenen dann wieder. Theodor wurde damals verbannt; nach dem Sieg der Franken konnte er auf seinen Bischofsstuhl zurückkehren.

Theodor wurde bestattet in der damaligen Kirche San Giovanni in Borgo in Pavia - deren Grundmauern im Park am Kolleg Borromeo ausgegraben wurden - und später in die Kirche Sant'Agnese übertragen, die als Kirche San Teodoro dann ihm geweiht wurde.

Patron von Pavia