Ökumenisches Heiligenlexikon

Theodora von Saloniki

auch: die MyronDas Myron (von griech μύρον duftendes Öl) ist ein mit duftenden Gewürzen angereichertes Olivenöl, das in den orthodoxen, in orientalischen und in katholischen Ostkirchen als Salböl benutzt wird, vor allem bei Firmung und Altarweihe, teilweise auch bei der Kaiserkrönung.spenderin

1 Gedenktag katholisch: 29. August

1 Gedenktag orthodox: 5. April 3. August
Übertragung der Gebeine: 29. August

Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech.)

Nonne
* 812 auf der Insel Ägina in Griechenland
29. August 892 in Thessaloniki in Griechenland


Theodora trat 837 als Witwe in das Stephanus geweihte Kloster - dem später ihr geweihten Kloster -in Thessaloniki ein. Sie führte ein vorbildliches Leben in Frömmigkeit und Dienstbereitschaft.

Mosaik am Katholikon des Theodora-Klosters in Thessaloniki
Mosaik am Katholikon des Theodora-Klosters in Thessaloniki

Als kurz nach Theodora auch die Äbtissin des Klosters starb und ihr Grab geschaufelt wurde, wurden 893 dabei die Gebeine von Theodora gefunden; diese rückten nun zur Seite, als ob Theodora noch am Leben wäre, um Platz für die Äbtissin zu schaffen. Am Grab, aus dem MyronDas Myron (von griech. μύρον duftendes Öl) ist ein mit duftenden Gewürzen angereichertes Olivenöl, das in den orthodoxen, in orientalischen und in katholischen Ostkirchen als Salböl benutzt wird, vor allem bei Firmung und Altarweihe, teilweise auch bei der Kaiserkrönung. floss, ereigneten sich dann viele Wunder, die Besucher wurden von Krankheiten geheilt und von Dämonen befreit, das Kloster nun Theodora geweiht.

Katholikon des Theodora-Klosters mitten in den hohen Häusern der Unterstadt in Thessaloniki, wobei die Klosterräume selbst auch einen Wohnblock bilden
Katholikon des Theodora-Klosters mitten in den hohen Häusern der Unterstadt in Thessaloniki, wobei die Klosterräume selbst auch einen Wohnblock bilden

In der Zeit der Herrschaft der Osmanen in Thessaloniki ab 1430 zerstörten die Türken die Gebeine, das Kloster jedoch blieb als eines von drei Klöstern der Stadt intakt und hatte bis zu 200 Nonnen. Bei Bränden wurde das Katholikon 1890 und 1917 schwer getroffen, nur der Turm blieb intakt. Heute wird das Kloster von Männern bewohnt.

Patronin von Thessaloniki

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://oca.org/saints/lives/2019/04/05/101005-venerable-theodora-of-thessalonica - abgerufen am 04.02.2024
• https://agiatheodora.gr - abgerufen am 04.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.