Tiburtius von Rom
Gedenktag orthodox: 14. April, 22. November
Gedenktag armenisch: 27. November
Gedenktag koptisch: 22. November
Name bedeutet: aus Tibur (dem heutigen Tivoli nahe Rom) stammend (latein.)
Die Legende berichtet von Tiburtius, dass er, zusammen mit seinem Bruder Valerianus, dem Bräutigam der Cäcilia, ob seines Glaubens zum Tode verurteilt wurde. Mit den Brüdern wurde auch der von ihnen bekehrte Sekretär des Richters - nach anderer Überlieferung der sie bewachende Soldat - Maximus getötet.
Tiburtius wurde zunächst zusammen mit seinem Bruder Valerianus verehrt. Erst ein Dokument des 6. Jahrhunderts und Pilgerführer aus dieser Zeit kennen auch Maximus. Im 7. Jahrhundert wurden alle drei zusammen mit anderen Heiligen in einer kleinen Kirche an der Via Appia verehrt; Papst Hadrian I. ließ diese Ende des 8. Jahrhunderts restaurieren. Papst Paschalis I. übertrug ihre Gebeine um 820 von den Katakomben des Prätestatus in die Kirche Santa Cecilia in Trastevere.
Bauernregeln:
Tiburtius kommt mit Sang und Schall, / bringt Kuckuck mit und Nachtigall.
Am Tiburtiustag, / alles grünen mag.
Grüne Felder am Tiburtiustag, ziehen viel Getreide nach.
Tiburtius kommt uns sehr gelegen, / mit seinem grünen Blättersegen.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Katakomben des Prätestatus im Anwesen des
Studentenhauses der Kongregation Santa Teresa del Bambino Gesù in Rom
sind nicht öffentlich zugänglich, Besuch nur nach Vereinbarung mit der Pontificia
Commissione di Archeologia Sacra. (2017)
Die Kirche Santa Cecilia in Trastevere in Rom
ist täglich von 9.30 Uhr bis 13 Uhr und von 16 Uhr bis 19.15 Uhr zur Besichtigung geöffnet; der Eintritt in die Krypta
beträgt 2,50 €. (2017)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.06.2017
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.bauernregeln.net/april.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 10. Herder, Freiburg im Breisgau 2001
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.