Victor
Gedenktag katholisch: 28. Februar
Name bedeutet: der Sieger (latein.)
Victor, Sohn einer Adelsfamilie, wurde Mönch im Kloster St. Gallen der Benediktiner. Dort wurde er von Abt Carlo so hart behandelt, dass der ihn um 950 wegen eines angeblichen Vergehens blenden ließ; dennoch blieb Victor im Kloster und lebte still und zurückgezogen in seiner Zelle. 960 wandte sich Victors Verwandter Erkanbald, der Bischof von Straßburg, an Abt Burkhard I. von St. Gallen mit der Bitte, ihm einen tüchtigen Lehrer zur Leitung der Domschule zu senden. Burkhard entsandte den blinden Victor, der ab 665 die Schule leitete. Nach dem Tod von Bischof Erkanbald 991 bezog Victor eine Einsiedelei am Berg Hochfeld / Champ du Feu in den Vogesen, wo er noch mehrere Jahre mit strengen Bußübungen zubrachte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.01.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• Acta Sanctorum zum Tage
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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