Zebinus und Gefährten

Zebinus, Polychronius, Moses (Moyses) und Damian lebten zur Zeit des 408 bis 450 herrschenden oströmischer Kaisers Theodosius II. als Einsiedler in Syrien. Zebinas, der bis in sein hohes Alter auf einem Berg lebte, war ihr Anführer. Ihn hat damals wohl niemand im Gebetseifer übertroffen; auch die wenigen Worte, die er im Gespräch oder zur Belehrung von sich gab, lenkten ihn nicht von der Betrachtung der himmlischen Dinge ab. Als er im Alter nicht mehr aufrecht stehen konnte, stützte er sich beim Beten auf einen Stab.

Zebinus' Schüler Polychronius trat genau in dessen Fußstapfen: durch sein Gebet mäßigte er die brennende Sonnenhitze und er füllte einen leeren Topf mit Öl. Moses und Damian waren Schüler von Polychronius. Moses bewohnte mit Polychronius dieselbe Zelle und ahmte dessen tugendreichen Lebenswandel nach. Damian bezog beim Dorf Hiera ein verlassenes Haus, lebte dort nach dem Beispiel seines Meisters und hatte nur ein Körbchen mit Linsen als Nahrung.

Die Orthodoxen Kirchen fügen dieser Gruppe noch Klemens hinzu und verheren sie zusammen mit
Johannes und Gefährten.