Zephyrinus Giménez Malla
spanischer Name: Ceferino
Beiname: El Pelé
Gedenktag katholisch: 2. August
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Barbastro-Monzón: 4. Mai
Name bedeutet: der Westwind (griech. - latein.)
Zephyrinus stammte aus dem Volk der Caló, einem Roma-Volk. In seinen jungen Jahren war er mit seiner Sippe als Nomade im Nordosten von Spanien und in Südfrankreich unterwegs, deshalb erhielt er kaum eine Bildung, war wohl Analphabet, aber von überragender Intelligenz und mit großer Liebe zur Natur. Dann erlebte er seine persönliche Berufung zum Glauben und wurde als Erwachsener getauft; 1912 - mit 51 Jahren - heiratete er. 1920 wurde er in Barbastro als Maultier-Händler ein erfolgreicher Geschäftsmann, machte sich als mutiger Helfer einen Namen, auch unter bedeutenden Persönlichkeiten und wurde Stadtrat in Barbastro. In der Kirche engagierte er sich als Katechet, EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.-Helfer, Chorleiter und beim Beten des Rosenkranzes. Besonderes Anliegen war ihm, die Beziehungen der Menschen zu den Roma zu verbessern. Die Menschen betrachteten ihn schon zu Lebzeiten als Heiligen, der Bischof schätzte seinen Rat. 1926 schloss er sich als Tertiar dem Dominikanerorden an.
Als die Verfolgungen des Spanischen Bürgerkriegs begannen, sah er
im Stadtzentrum, dass einige der regierungstreuen Kämpfer einen protestierenden Priester verhaftet hatten; er ging auf sie
zu mit den Worten: Die Jungfrau verzeih mir. Schämt ihr euch nicht, den Mann
so zu behandeln - so viele gegen einen, der auch noch unschuldig ist!
. Daraufhin wurde auch er verhaftet und 14 Tage
später von einem Erschießungskommando auf dem Friedhof
von Barbastro zusammen mit den Leitern des Kollegs der == Claretiner,
Philipp von Jesus Munárriz Azcona und seinen Gefährten
und weiteren 16 Männern erschossen.
Zephyrinus wurde zunächst in einem anonymen Grab beigesetzt. Nach dem Krieg wurde seine Leiche exhumiert und neben seiner schon 1922 verstorbenen Frau erneut bestattet. In der Kirche San Bartolomeo all'isola in Rom, der Gedenkstätte für die Märtyrer des 20. Jahrhunderts, wird ein Stück seines Rosenkranzes gezeigt.
Kanonisation: Zephyrinus Giménez Malla wurde am 4. Mai 1997 von Papst Johannes Paul II. als erster Roma seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.01.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://catholicsaints.info/blessed-ceferino-jimenez-malla - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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