Ökumenisches Heiligenlexikon

Chrisam, Myron


Chrisam - griechisch: χρίσμα, Salböl - ist das in der römisch-katholischen Kirche zur Salbungverwendete Olivenöl, dem Balsame beigemischt sind. Die damit Gesalbten sollen dadurch den Wohlgeruch Christi verbreiten. Es wird verwendet zur Salbung nach der Taufe, bei der Firmung, bei der Weihe eines Priesters oder Bischofs, eines Altars bei seiner Weihe und von Glocken bei ihrer Segnung.

Ebenso wie die anderen Öle zur Krankensalbung und zur Salbung der Taufbewereber vor der Taufe, wird das Chrisam am Vormittag des Gründonnerstags vom Bischof in der jeweiligen Kathedralkirche geweiht.

Myron - griechisch Μύρον, Salböl - ist das Salböl der Orthodoxen Kirchen. Es wird - sehr viel aufwändiger als beim Chrisam - am Gründonnerstag vom kirchlichen Oberhaupt der Nationalkirche, dem dabei mehreren Bischöfe zur Seite stehen, zubereitet und unter Anrufung des Heiligen Geistes geweiht, bevor es den Pfarreien zugeteilt wird. In Griechenland wird das heilige Myron aus dem Ökumenischen Patriarchat in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - bezogen, um die Einigkeit mit diesem altehrwürdigen Patriarchat zu bezeugen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.01.2021

Quellen:

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.