Markionismus
Der Markionismus wurde durch Marcion, einen um 85 in Sinope - dem heutigen Sinop in der Türkei geborenen, von seinem Vater verworfenen Bischofssohn, der als Kaufmann in Rom zu großem Reichtum kam, begründet. Mit Einflüssen aus dem Gnostizismus entwickelte er in Rom seine Lehre, die das Alte TestamentWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde. gänzlich und das Neue Testament in weiten Teilen ablehnt, weil diese Bibeltexte den von ihm als grausam erkannten jüdischen Schöpfergott zeigen. Jesus Christus aber ist für ihn die Person gewordene Liebe an sich.
Der christliche Glaube sei mit Jesus völlig neu in die Welt gekommen;
er sei nach eigenem Zeugnis Gottes Sohn
, aber sicher nicht der des grausamen
alttestamentlichenWir verwenden den Begriff Altes Testament, wissend um seine Problematik, weil er gebräuchlich ist. Die hebräische Bibel, der „Tanach” - Akronym für „Torah” (Gesetz, die fünf Bücher Mose), „Nevi'im” (Propheten) und „Kethuvim” (Schriften) - hat aber natürlich ihre unwiderrufbare Bedeutung und Würde.
Jahwe. Von den Evangelien sei nur das Lukasevangelium bedeutsam - aber auch dieses hielt Marcion für verfälscht und
bearbeitete es, um das wahre Evangelium herauszuschälen. Der böse Gott des Alten Testamentes, der für die materielle
Schöpfung und damit für all das Böse verantwortlich ist und vor allem ein Gott des knechtenden Gesetzes ist, steht dem
Gott der Liebe, den Jesus Christus vertrat, diametral gegenüber. Erlösung ist geistige Überwindung des Materiellen.
Die Lehren Marcions forderten die Kirche heraus, sie antwortete mit der Einigung auf einen ungekürzten biblischen Kanon und der Lehre von den zwei Naturen Jesu Christi, der so die geistlichen und die menschlichen Elemente in sich vereint, die beim 1. Konzil von Nicäa 325 beschlossen wurde.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.10.2018
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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