Ökumenisches Heiligenlexikon

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Caesarius von Nazianz


S. Caesarius, (25. Febr. al. 9. März), römischer Schatzmeister (Quaestor) in der Provinz Bithynien und ein Bruder des hl. Gregor von Nazianz, wurde von seinem Vater, der später Bischof geworden, sorgfältig erzogen und studirte zu Alexandria die Redekunst, die Philosophie und besonders die Arzneikunde. Er kam mehrmal an den Hof, wurde besonders von Kaiser Julian dem Apostaten hochgeehrt und zu seinem Leibarzte ernannt. Kaiser Valens ernannte ihn zum Schatzmeister besagter Provinz. Allein jetzt kam die Zeit, wo unser Heiliger nur für Gott leben sollte. Um die Bande, die ihn in der Welt zurückhielten, zu zerreißen, bediente sich die Vorsehung des Erdbebens, das im Jahre 368 zu Nicäa in Bithynien stattfand. Er wurde von der Gefahr, welcher er ausgesetzt war, so sehr erschreckt, daß er auf der Stelle sich entschloß, alle Gemeinschaft mit der Welt abzubrechen. Obgleich er bisher unwandelbar der christlichen Religion anhing, so hatte er doch noch nicht die heil. Taufe erhalten; die ernsten Betrachtungen aber, die er nach jener Gefahr anstellte, und die Ermahnungen seines Bruders Gregorius bewogen ihn, sich zum Empfange derselben vorzubereiten. Er hatte schon vorhin sich öffentlich als Christ vor dem Kaiser Julian erklärt und damals schon den Namen eines standhaften Bekenners Jesu Christi verdient. Bald nach seiner Taufe starb er, nämlich zu Anfang des Jahres 369, und hatte die Armen zu Erben seines Vermögens eingesetzt. Das Mart. Rom. erwähnt seiner am 25. Februar; die Griechen aber verehren ihn am 9. März.




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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