Ökumenisches Heiligenlexikon

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Tarsitia


S. Tarsitia, V. (14. al. 15 Jan.). Diese heil. Jungfrau entsproß einem altadeligen Geschlechte in Aquitanien. Ihr Vater, Namens Ambert, zählt zu den Ahnen der frühern französischen Könige. Seine Mutter war eine Tochter des Frankenkönigs Chlotar I. und hieß Blitildis. Als sie mannbar geworden war, verließ sie die Welt und bezog die Einsamkeit. Eine Waldeshöhle in der heutigen Landschaft Rouergue diente ihr zur Wohnung. Ihre Nahrung war die Milch einer Hirschkuh, welche sich von ihr melken ließ. Nach ihrem Hinscheiden verkündete ein himmlisches Licht den Umwohnern ihre außerordentliche Heiligkeit, worauf man sie zu Rodez mit großer Feierlichkeit bestattete. Unweit der Grotte, welche sie im Walde von Rodelle bewohnte, befindet sich eine Quelle, deren Wasser gegen Augenleiden gebraucht wird. Zur Zeit befinden sich die Reliquien der Heiligen, welche die Revolutionszeit glücklich überstanden, in der Kathedrale von Rodez. Ihr Tod mag um das J. 600 erfolgt sein. (I. 1068 und Guerin.)




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zuletzt aktualisiert am 00.00.2014
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