Ökumenisches Heiligenlexikon

Franziskus von Stagno

François d'Estaing

1 Gedenktag katholisch: 1. November

Name bedeutet: der Franke (latein.)

Bischof von Rodez
* 1462 in Prades-d'Aubrac bei Rodez in Frankreich
31. Oktober 1529 in Rodez in Frankreich


ein Innenhof der Universität in Pavia
ein Innenhof der Universität in Pavia

Franziskus wurde im Schloss de la Salle als Sohn des adligen Gouverneurs Gaspard I. d'Estaing und seiner Frau Jeanne de Murols geboren und ebenso wie sein Bruder Antoine, der späater Bischof von Angoulême war, in Rodez durch seinen Onkel Jean d'Estaing, der dort Sakristan war, erzogen. Er studierte in Toulouse und dann Jura an der Universität in Pavia, wo er 1488 als Doktor abschloss. 1489 wurde er Kanoniker in Lyon, 1496 dort Vorsitzender des Domkapitels. 1493 wurde er zum stellvertretenden Abt des damaligen Klosters Saint-Chaffre in Le Monastier-sur-Gazeille berufen und 1498 durch König Ludwig XII. in den neu gegründeten Großen Rat nach Paris. 1501 wurde Franziskus zum Bischof von Rodez gewählt. 1505 nahm er teil an einer Gesandtschaft zu Papst Julius II. nach Rom, noch im selben Jahr wurde er zum Vizerektor des Komitats Venaissin und Regenten von Avignon bestellt; er reformierte dort das Rechtswesen und stärkte das Gesundheitswesen zur Bekämpfung der 1507 in Carpentras ausgebrochenen Pest. 1510 gab er diese Ämter ab.

Als Bischof von Rodez nahm Franziskus 1510 an der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Tours und 1511 an jener in Pisa teil. Er reformierte in seiner Diözese die pastorale Arbeit, unternahm viele Visitationsreisen und führt einen humanistischen Geist ein. Er reformierte die Liturgie und sorgte für die Verbreitung von Büchern, um damit die reformatorischen Bestrebungen zu bekämpfen. Zudem ließ er die Kathedrale erneuern und deren Turm errichten.

Franziskus wurde in seiner Kathedrale in Rodez bestattet.

Kanonisation: Die Jesuiten von Rodez förderten das Kanonisierungsverfahren für Franziskus, was von Rom aber abgelehnt wurde, gleichwohl genießt Franziskus lokale Verehrung.

Die Kathedrale in Lyon ist werktags von 8.15 Uhr bis 19.45 Uhr - am Wochenende nur bis 19 Uhr - geöffnet. (2024)
Die Kathedrale in Pisa ist täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr - im Sommer bis 20 Uhr - geöffnet, der Eintritt ist frei. Man muss aber zuvor dennoch ein Ticket lösen. Die anderen Einrichtungen auf der Piazza dei miraculi, also Baptisterium und schiefer Turm sowie die Museen sind täglich schon ab 9 Uhr geöffnet, hierfür beträgt der Eintritt für ein einzelnes Objekt 7 €, für alle zusammen außer dem schiefen Turm 10 €. Die Besteigung des schiefen Turmes kostet 20 €. (2022)





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Franziskus von Stagno

Wikipedia: Artikel über Franziskus von Stagno

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Obadja
Basilissa
Jakob von Antiochia
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.06.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_d%27Estaing - abgerufen am 18.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.