Ökumenisches Heiligenlexikon

Aderaldus

französischer Name: Adérald
auch: Aderardus, Adraldus, Adroldus, Alderaldus, Arraldus

1 Gedenktag katholisch: 20. Oktober
Übertragung der Gebeine: 22. Mai

Name bedeutet: vortrefflicher Redner (latein.)

Archidiakon, Klostergründer in Villacerf
20. Oktober 1004 in Villacerf bei Troyes in Frankreich


Aderaldus war ein Sohn der vornehmen Walo und Odrada und in einem Kloster ausgebildet. Er wurde Kanoniker an der Kathedrale in Troyes und bald schon dort Archidiakon, der einen großen Teil der Administration des Bistums besorgte; als solcher führte er auch eine gemeinsame Lebensweise der Kanoniker ein. Dann stiftete er das - heute abgegangene - Kloster Saint-Sépulcre, des heiligen Grabes, in Villacerf und gab ihm wertvolle Reliquien, die er von seiner Wallfahrt nach Jerusalem mitgebracht hatte. Im Alter zog er sich selbst in dieses Kloster zurück.

Aderaldus wurde in seinem Kloster Saint-Sépulcre in Villacerf bestattet. Seine Gebeine wurden 1791 in der Französischen Revolution zu ihrem Schutz in die Pfarrkirche überführt, dort dennoch geschändet und in einem Massengrab verscharrt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.12.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Ad%C3%A9rald - abgerufen am 17.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Villacerf#Prieur%C3%A9_du_Saint-S%C3%A9pulcre - abgerufen am 17.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.