Ägidius von Santarém
portugiesischer Name: Gil, Giles, auch Gens
Taufname: Gil Rodrigues de Valadares
auch: von Vaozela / Vouzela, von Portugal
Gedenktag katholisch: 14. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 15. Mai
Name bedeutet: der Schildträger (griech.)
Ägidius, Sohn des Generalhauptmanns der
Königsresidenz Coimbra Dom Rodrigo Pais de
Valadares und der Maria Gil Feijó vornehmer Herkunft, erhielt seine Ausbildung im
Augustinerkloster an
Santa Cruz in Coimbra, der damals besten
Oberschule Portugals. Er studierte dann in Paris
Medizin und die schwarze Kunst
und führte zunächst ein ausschweifendes Leben. Dann bekehrte er sich, schloss sich um
1224 dem Dominikanerorden an und promovierte wohl 1225 in Theologie. Er war vom
Ordensmeister Jordan von Sachsen ausgebildet worden und wurde dann ins
Kloster nach Santarém gesandt. Seine Predigten
und seine vorbildliche Lebensführung führten zur Bekehrung vieler Menschen. In den Jahren 1233 bis 1245 war er
Ordensprovinzial für Spanien.
Kanonisation: Die Verehrung von Ägidius wurde am 9. Mai 1748 durch Papst Benedikt XIV. bestätigt.
Kirche und Kloster Santa Cruz in Coimbra sind dienstags bis samstags von 9 Uhr bis 17 Uhr - samstags mit Mittagspause von 12 Uhr bis 14 Uhr, sonntags erst ab 16 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2015)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 24.07.2018
Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XX, Nordhausen 2002
• Gabriel Gil Croino, E-Mail vom 2. Juni 2006
• https://pt.wikipedia.org/wiki/Frei_Gil - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.