Ämilianus
auch: Ämilius
französische Namen: Émilion, Émilian, Émiland
Gedenktag katholisch: 16. November
Name bedeutet: der Eifrige / aus dem Geschlecht der Ämilianer (latein.)
Ämilianus war Verwalter beim Graf von Vannes. Der Überlieferung zufolge verteilte er ohne Wissen seines Herrn Brot an die Armen. Als ihn der auf frischer Tat ertappen wollte und ihm gebot, seinen Mantel zu öffnen, zeigten sich dort anstelle des Brotes nur Holzscheite. Ämilianus gab sein Amt auf und wurde Mönch im damaligen Kloster in Saujon bei Royan. Wegen des großen Zustroms von Menschen, die ihn aufgrund seiner Wunderkraft aufsuchten, zog er sich in die Einsamkeit zurück in den Wald von Combes - an der Stelle des heute nach ihm benannten St-Émilion bei Bordeaux.
Aus Ämilianus' Einsiedelei wuchs nach seinem Tod ein Kloster mit einer im 11./12. Jahrhundert ganz aus dem Fels geschlagenen Kirche, die seit der Französischen Revolution Pfarrkirche ist. Eine U-Bahn-Station der Linie 14 in Paris trägt heute seinen Namen.
Patron der Kaufleute und Weinhändler
1 ▲ Das Kloster in Saujon bei Royan wurde wohl durch einen Schüler von Martin von Lyon gegründet. Dieses Kloster wurde in der Französischen Revolution aufgehoben, vier Kapitelle aus seiner Kirche wurden in die Johannes dem Täufer und Martin geweihte heutige Pfarrkirche eingebaut.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.12.2023
Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint_%C3%89milion - abgerufen am 17.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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