Alberich von Montbrison

Alberich lebte der Legende zufolge als Hirte einsam am Fluss nahe seiner Heimatstadt. Als es auf dem Hügel bei der Stadt von bösen Geistern wimmelte, konnten die heidnischen Druiden nichts dagegen unternehmen; die Stadtältesten baten deshalb den Hirten um Hilfe, der auf dem Hügel ein Holzkreuz errichtete, woraufhin die Geister verschwanden. Dann ging er in das schon christianisierte Lyon und holte dort einen Priester, der die Menschen der ganzen Stadt taufte und Alberich zu ihrem Bischof einsetzte.

Alberich wird in Montbrison als Bischof verehrt, aber es gab dort nie ein Bistum; manche meinen, er sei Hilfsbischof in Lyon gewesen. Sein Wohnhaus in Montbrison gegenüber der - heute abgegangenen - Kirche Saint-André am heute gleichnamigen Platz war Ziel von Prozessionen, die Reliquien wurden 1227 in die - ebenfalls abgegangene Kapelle Notre-Dame im Schloss des Grafen von Montbrison übertragen; die meisten gingen 1562 bei der Einnahme der Stadt durch die Hugenotten verloren, in der Stiftskirche Notre-Dame-d'Espérance in Montbrison gibt es noch einen Reliquienschrein mit seinem Gürtel und ein paar Knochen. Der Stadtpatron wird seit 1664 am 15. Juli mit dem jährlichen Stadtfest gefeiert, ein Schulzentrum ist nach ihm benannt.

Patron von Montbrison, der Schwangeren, gegen Fieber und Kopfschmerzen

Die Kathedrale in Lyon ist werktags von 8.15 Uhr bis 19.45 Uhr - am Wochenende nur bis 19 Uhr - geöffnet. (2024)