Aldemar von Capua
auch: Adalmar
auch: von Bucchianico
Gedenktag katholisch: 24. März
Name bedeutet: durch Adel berühmt (althochdt.)
Aldemar wurde Benediktinermönch im Kloster auf dem Montecassino und um 1084 Abt im neuen reichen Kloster San Lorenzo in Aversa 1, weil er sich als guter Verwalter einen Namen gemacht hatte. Danach wurde er zum Priester geweiht. Er wirkte als Streitschlichter im damaligen Kloster - der heutigen Kirche Santa Maria dei Rivoli - in Boviano / Bojano und im damaligen Kloster San Liberatore a Majella bei Serramonacesca nahe Pescara.
Um 1034 kam Aldemar als Propst ins 989 gegründete damalige Kloster an
Santa Maria Maggiore e Sant'Urbano nach
Bucchianico, wo er durch Wundertaten bekannt
wurde und das Kloster San Eufemia gründete. Er war ein großer Natur- und Tierfreund, ob seiner Gelehrsamkeit genannt der
Weise
.
Aldemar wurde in der Kirche Sant'Urbano in Bucchianico begraben. Sein Grab wurde unter französischer Herrschaft 1799 geschändet und seine sterblichen Überreste wurden verstreut; die Reliquien konnten wieder geborgen werden, sie wurden in den Altar der Kirche gelegt.
1 ▲ Dieses Kloster stand nicht, wie gelegentlich behauptet, in Aldemars Geburtsstadt Capua, sondern es ist das Kloster im 7 Kilometer entfernten Aversa.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.05.2023
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://it.wikipedia.org/wiki/Aldemaro_di_Capua - abgerufen am 26.05.2022
• http://web.tiscali.it/arte_aversa/E-Rubrica/4-San%20Lorenzo.htm - abgerufen am 26.05.2022
• https://catalogo.beniculturali.it/detail/ArchitecturalOrLandscapeHeritage/1400002679 - abgerufen am 02.05.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.