Aldrich von Le Mans
auch: Aldric
Gedenktag katholisch: 7. Januar
Name bedeutet: edler Reicher (althochdt.)
Aldrich, Sohn des Sachsen Sion und der Gerildis aus dem
bayerisch-alemannischen Raum, kam im Alter von 12 Jahren nach Aachen an den
Hof von
Karl dem Großen
. Mit 21 Jahren wurde er unter Bischof Drogo,
einem Sohn Karls des Großen, Priester in Metz und wohl Leiter der
Domschule. Schon bald wurde er von Karls Sohn,
Kaiser Ludwig dem Frommen, als Ratgeber an den Hof zurückgeholt. 832 wurde er Bischof von
Le Mans, bekannt vor allem für seine
Fähigkeiten im Erbauen von Aquädukten und Kirchen. In den Bürgerkriegen nach Ludwigs Tod musste er sein Bistum aufgeben
und ging nach Rom; Papst Gregor IV.
ermöglichte ihm aber die Rückkehr.
In Verhandlungen mit Pippin, dem König von Aquitanien, gelang es Aldrich, die Rückgabe der eingezogenen Kirchengüter zu erreichen und die Klöster wieder seiner Autorität zu unterstellen, er stieß aber auch auf erfolgreichen Widerstand, v. a. des Klosters in Calais. In diesem Zusammenhang entstand möglicherweise die Bistumsgeschichte nach dem Vorbild des Liber PontificalisDer Liber Pontificalis (lateinisch: „Buch der Päpste”) ist das um 530 enstandene Buch mit der Sammlung von Biographien der Päpste von Petrus bis Felix IV. Später gab es weitere Ergänzungen. Dem Bischof Badurad von Paderborn schenkte er 836 die Reliquien des Liborius von Le Mans.
Die
Gesta Aldrici
, die Erzählung über Aldrics Taten, gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.08.2021
Quellen:
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• https://www.newadvent.org/cathen/01281a.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Martyrologium Romanum, Libreria Editrice Vaticana, Città del Vaticano, 2001
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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