Ökumenisches Heiligenlexikon

Alexandra die Kaiserin

auch: Prisca

4 Gedenktag katholisch: 23. April
21. April

633 Gedenktag orthodox: 21. April, 23. April

3 Gedenktag armenisch: 21. April
für Apaulis, Sahacius und Quadratus

1 Gedenktag äthiopisch-orthodox: 10. April

1 Gedenktag syrisch-orthodox: 11. April

Name bedeutet: die Wehrfrau (griech.)

Kaiserin, Märtyrerin
* in Silena, heute Qabīlat Sīlīn bei Al Khums in Libyen oder in Cyrene, heute Shahat in Libyen (?)
303 in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei


In der Legende des Georg wird eine Königstochter erwähnt, die in späteren Fassungen zur Kaiserin Alexandra wurde und eine eigene Legendentradition erhielt.

In der Legende wird Alexandra die Frau des als Christenverfolger bekannten Kaisers Diokletian und heimlich Christin. Als Diokletian Georg folterte, ging sie in die Arena, erwies Georg die Ehre und bekannte nun offen ihren Glauben. Als ihr Mann dies miterlebte und die die vielen Menschen sah, die - von Georgs Wundertätigkeit und seiner Leidensfähigkeit beeindruckt - zum Glauben kamen, ließ er Georg und seine eigene Frau enthaupten. Auf dem Weg zur Hinrichtung bat Alexandra um eine Rast, betete und starb selig. Mit Alexandra starben nach westlichen Legenden ihre Diener Apaulis (Apollo) und Sahacius (Isaak) im Gefängnis, ihr Diener Quadratus (Codratus) wurde demnach zwei Tage später zusammen mit Georg durch Enthauptung hingerichtet. Verehrt werden in den Orthodoxen Kirchen auch Anatolios, Protoleon und 630 andere, die sich angesichts des Martyriums von Georg zum Glauben bekehrt hatten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 13.11.2022

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• http://www.comeandseeicons.com/a/inp108.htm nicht mehr erreichbar

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.