Ökumenisches Heiligenlexikon

Alexis Falconieri

italienischer Name: Alessio

1 Gedenktag katholisch: 17. Februar
12. Februar; Todestag: 17. Februar

Name bedeutet: der Wehrmann (latein. - griech.)

Ordensgründer, Priester
* um 1200 in Florenz in Italien
17. Februar 1310 auf dem Monte Senario bei Florenz in Italien


Kloster der Serviten auf dem Monte Senario
Kloster der Serviten auf dem Monte Senario

Alexis Falconieri war ein Sohn des einflussreichen Kaufmanns Bernard Falconieri, der in den Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser der papsttreuen Partei der Guelfen angehörte. Alexis begann in jungen Jahren die Bruderschaft der Diener Mariens in seiner Heimatstadt zu besuchen, wo er die anderen sechs zukünftigen Stifter des Servitenordens traf und mit ihnen Freundschaft schloss. Eine Erscheinung von Maria inspirierte die sieben Männer, sich zu gemeinsamem Leben zu vereinen; sie verließen ihre Familien, verschenkten ihr Hab und Gut und zogen sich zunächst in ein Haus außerhalb der Stadt zurück. Dann zogen sie auf den Monte Senario bei Florenz und gründeten 1233 den Servitenorden; sie lebten nach der Regel der Augustiner und gaben sich eine Ordenstracht.

Weitere Männer schlossen sich der Gemeinschaft auf dem Monte Senario an. 1241 wurden die anderen zu Priestern geweiht, Alexis lehnte dies ab, da er sich als unwürdig betrachtete. Er sammelte als Bettelmönch Geld und Lebensmittel für die Ordensgemeinschaft. Ab 1250 konnten die Serviten auf Besitzungen der Familie Falconieri in Florenz das Kloster an der zuvor verwahrloste Kirche Santissima Annunziata errichten, auch dafür sammelte Alexis Spenden. Als geistlicher Vater begleitete er seine Nichte Juliana von Falconieri, die 1284 zur Ordensgründerin der Servitinnen wurde. Der Servitenorden wurde 1304 durch Papst Benedikt XI. endgültig anerkannt, was aber nur Alexis Falconieri in hohem Alter noch erlebte.

Der Servitenorden ist heute in Europa, in Südafrika, Australien und in ganz Amerika verbreitet.

Kanonisation: Alexis Falconieris Verehrung wurde am 1. Dezember 1717 durch Papst Clemens XI. anerkannt; am 15. Januar 1888 sprach Papst Leo XIII. alle sieben als ob sie eine Person wären heilig.

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.09.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• www.newadvent.org/cathen/01307a.htm

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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