Ambrosius Sansedoni von Siena
italienischer Name: Ambrogio
Gedenktag katholisch: 20. März
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 8. Oktober
Name bedeutet: der Unsterbliche (abgeleitet von der Götterspeise der griech. Mythologie)
Ambrosius stammte aus einer vornehmen Familie. 1257 trat er in seiner Heimatstadt in das ab 1226 auf dem Hügel Camporeggio vor der Stadt erbaute Kloster der Dominikaner an San Domenico ein und studierte dann u. a. bei Albertus Magnus in Paris und in der am Kölner Dom angesiedelten Schule, wo er Thomas von Aquin kennenlernte. Ambrosius war dann selbst als Lehrer in Paris und Köln tätig, zudem als Seelsorger am Niederrhein - er sprach perfekt deutsch. 1270 wurde er nach Rom gesandt und reformierte dort das Theologiestudium.
Ambrosius erreichte die Aussöhnung des Papstes mit seiner Heimatstadt Siena und Friedensstiftung unter den dort zerstrittenen Parteien: bei Papst Gregor X. erhielt er die Auflösung des Bannes und der Verurteilung von Siena; auch mit dem papsttreuen Florenz und dem kaisertreuen Pisa erzielte er friedenstiftende Verträge. Ambrosius verstand sich in alledem als Prediger und lehnte die Ernennung zum Bischof ab.
Mehrere Lebensgeschichten entstanden durch Dominikaner im Auftrag von Papst Honorius IV. zur Vorbereitung einer Heiligsprechung.
Kanonisation: Ambrosius' Verehrung wurde 1622 approbiert.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Ambrosius Sansedoni von Siena
Wikipedia: Artikel über Ambrosius Sansedoni von Siena
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Angelus Paoli
Johannes Leisentrit
Maximianus von Perugia
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.10.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.