Andreas de Comitibus
auch: dei Conti di Segni, von Conti, von Anagni
italienischer Name: Andrea
Gedenktag katholisch: 1. Februar
Name bedeutet: der Mannhafte (griech.)
Der Priester Andreas aus der Adelsfamilie der Grafen von
Segni war ein Neffe von Papst Alexander IV. Er
schloss sich den Minderbrüdern der Franziskaner an und lebte dann als
Einsiedler in einer Höhle in Piglio. Er
gilt als Verfasser des Traktats De partu BMV
, Über die Geburt
der seligen Jungfrau Maria
. Papst Bonifatius VIII., der ab 1294 regierte und ein enger Verwandter von Andreas war,
wollte ihn zum Kardinal ernennen, aber Andreas lehnte ab. Offenbar war es Andreas, der Bonifatius dazu bewog, 1300 zum
ersten Mal ein Heiliges Jahr
auszurufen.
Vor Andreas' Höhle in Piglio wurde später 1 das Kloster San Lorenzo der Franziskaner errichtet, in dem nun seine Gebeine bewahrt werden.
Kanonisation: Andreas' Verehrung wurde am 11. Dezember 1724 von Papst Innozenz XIII. - einem Nachfahren der Grafen von Segni - genehmigt.
1 ▲ Die angeblich durch Franziskus von Assisi erfolgte Gründung des Kloster San Lorenzo im Jahr 1215 ist rein legendär.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.06.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://it.wikipedia.org/wiki/Andrea_da_Segni - abgerufen am 09.06.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.