Anna von Konstantinopel
Mönchsnamen: Euphemianus
auch: vom Berg Olymp
Gedenktag katholisch: 29. Oktober
Gedenktag orthodox: 29. Oktober
Name bedeutet: A: die Begnadete (hebr.)
E: von gutem Ruf (griech.)
Anna war die Tochter von Johannes, der Diakon an der Kirche im
Blachernen-Palast in Konstantinopel war. Sie
wurde schon als Kind Waise und dann von ihrer Großmutter aufgezogen. Nachdem ihr Mann und dann auch die beiden Söhne
gestorben waren, verkleidete sich als Mann, gab sich als Eunuch aus, benutzte den Namen Euphemianus und ging als Mönch in
ein Kloster am Berg des bithynischen Olymp - dem heutigen
Uludağ -, wo schon, der Bruder ihres Vaters
Mönch war; dieser hatte als Verteidiger der Verehrung der Ikonen in den Jahren des
Bildersturmes unter Kaiser Leos III. dem Isaurier
erlitten, dass ihm die Zunge aus dem Mund herausgeschnitten
wurde. Euphemianus hatte Wunderkräfte, viele Menschen strömten zu diesem Kloster und baten um Hilfe; Patriarch
Tharasius von Konstantinopel gab dem Kloster deshalb ein
großes verlassenes Gebiet nahe Prusa - dem heutigen
Bursa, wo das Kloster der Abramiten
gegründet werden konnte. Euphemianos wurde jedoch bald gezwungen, das Kloster zu verlassen, weil ein Mönch behauptete,
Euphemianos sei eine Frau und kein Eunuch. Sie ließ sich dann zusammen mit den Mönchen Eustathios und Neophytos in einem
wilden Gebiet des Olymp nieder. Später kam sie auf Einladung einiger Mönche wieder nach Konstantinopel.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.12.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.oca.org/saints/lives/2022/10/29/103107-righteous-anna-of-constantinople - abgerufen am 05.08.2022
• https://www.johnsanidopoulos.com/2014/10/saint-anna-new-who-was-renamed.html - abgerufen am 05.08.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.