Anton Court
französischer Name: Antoine
Gedenktag evangelisch: 13. Juni
Name bedeutet: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)
Anton Court begann schon als junger Mann, die nach langer Verfolgungszeit zerstreute reformierte Kirche in Frankreich wieder zusammen zu bringen. Er zog - um sich vor den Verfolgern zu verbergen meist des Nachts - umher, predigte und leitete Gemeindeversammlungen. 1715, als Ludwig XIV. den Protestantismus in Frankreich gerade für tot erklärte, trat im Bergdorf Les Montèzes in Südfrankreich unter seiner Leitung die erste SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. seit 36 Jahren zusammen. 1718 wurde Anton Court durch einen Schweizer Geistlichen offziell in das Leitungsamt der reformierten Kirche in Frankreich eingesegnet. Er leitete nun unter ständiger Lebensgefahr die reformierte Kirche, ordinierte neue Prediger, teilte die Seelsorgebezirke ein und ließ eine Gemeindesteuer zum Unterhalt der Prediger erheben. 1726 fand eine Generalsynode unter seiner Leitung statt.
1729 ging Anton Court aus Sorge um seine Familie, die ebenfalls im Verborgenen leben musste, nach Lausanne, bautete
dort das Predigerseminar - auch für die reformierte
Kirche Frankreichs - aus und leitete seine Kirche von hier aus. 1744 nahm er im
Languedoc an einer
SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
zur Beilegung von Streitfragen innerhalb der verfolgten Kirche teil; ihm gelang die Versöhnung der Parteien; aus Dankbarkeit
wurde er zum Generalgesandten
ernannt, dessen Aufgabe war, die Untergrundkirche in den protestantischen Ländern zu
vertreten und Spenden für die Kirche und die Studenten im Seminar in Lausanne zu sammeln.
Die dann Séminaire des martyres
genannte
Ausbildungsstätte in Lausanne bestand bis 1812. Zwischen 1726 und 1763 konnten dort 154 Studenten ausgebildet werden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.06.2024
Quellen:
• http://www.glaubenszeugen.de/kalender/c/kalc039.htm
• http://www.museeprotestant.org/notice/les-pasteurs-du-desert/?parc=14510
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.