Antoninus Catelli, der Abt
Taufname: Domenico
italienisch: Antonino Abate
auch: A. Cacciottolo, A. von Sorrent
Gedenktag katholisch: 14. Februar
Name bedeutet: der kleine vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)
Domenico Catelli trat nach dem Tod des adligen Vaters und der Mutter im Alter von 15 Jahren ins damals neue Kloster Santa Maria della Strada der Benediktiner in San Lorenzo Maggiore ein und erhielt den Ordensnamen Antoninus. Nach dem Noviziat kam er ins Kloster Montecassino. Er wurde Abt im Benediktinerkloster in Brindisi, kehrte aber 589 ins Kloster Montecassino zurück.
Bald schon wurde das Kloster von den Langobarden zerstört, die meisten Mönche gingen nach Rom, Antoninus zog als Wanderprediger durch Kampanien und lebte dann mit seinem Ziehvater Catellus von Stabia als Einsiedler in einer Höhle auf demBerg Faito oberhalb von Stabia. Eines Tages erschien ihm und Catellus der Erzengel Michael und beauftragte sie mit dem Bau einer Kirche an der Stelle des heutigen Sanktuariums San Michele Arcangelo al Monte Faito, von dem aus der Golf von Neapel und der Vesuv beobachtet werden kann.
Antoninus wurde dann um 618 Abt im Benediktinerkloster Sant'Agrippino in Sorrent - an der heute ihm geweihten Kirche Sant'Antonino abate in Sorrent. Erzählt wird, wie Antoninus eines Tages ein von einem Wal verschlucktes Kind gerettet habe. Nachdem Catellus sich um 615 wieder als Einsiedler zurückzog, wurde Antoninus als dessen Nachfolger zum Bischof von Stabia eingesetzt.
1558 wurden Antoninus' Gebeine in der Stadtmauer von Sorrent gefunden und in die Kirche San Antonino Abate übertragen. Zugeschrieben werden Antoninos Fürbitte der Sieg in der Seeschlacht gegen die Sarazenen im 13. Jahrhundert, viele Heilungen - vor allem von Pest, Cholera und Besessenheit, und das Wunder, dass sich seine Statue in Sorrent in einen lebendigen Menschen verwandelte, als die Türken die Stadt besetzt hatten.
Das Kloster Santa Maria della Strada in San Lorenzo Maggiore wurde Anfang des 19. Jahrhunderts aufgegeben, die renovierte Kirche wurde 2022 zum Marienheiligtum erhoben.
Patron von Kampanien, Castellammare di Stabia und Sorrent
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.04.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90528 - abgerufen am 17.04.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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