Antonius Dionysius Torrero Luque und Gefährten

Antonius Dionysius Torrero Luque wurde bei den Salesianern Don Boscos im Seminar in Córdoba, im Seminar Santísma Trinidad in Sevilla, in Carabanchel Alto - dem heutigen Stadtteil von Madrid - und am Seminar in Utrera bei Sevilla ausgebildet. Er legte 1907 seine Versprechen ab und wurde 1913 in Vejer de la Frontera zum Priester geweiht. Nach Einsätzen an verschiedenen Orten wurde er 1927 Direktor am Kolleg der Salesianer in Alcalá de Guadaíra bei Sevilla und 1934 Direktor am Seminar in Ronda.

Am 24. Juli 1936 wurde das Seminar in Ronda in den Auseinandersetzungen des Spanischen Bürgerkriegs von Republikanern gestürmt; die Salesianer wurden fortgeschickt, der Direktor Antonio Torrero und der älteste der Salesianer, der Priester Antonius Heinrich Canut Isús (spanischer Name: Antonio Enrique) wurden verhaftet und weggeführt. Antonius Heinrich Canut Isús war am 17. Februar 1874 in Llessui bei La Seu d'Urgell geboren wurden. Unterwegs wurde Antonio Torrero immer wieder von lähmenden Krampfanfällen geschüttelt, so dass er nicht mehr weiter gehen konnte, deshalb wurde er zusammen mit seinem Gefährten nahe Ronda an einer Corral de los Potros genannten Stelle von einem Felsen gestürzt.

Vier Tage später wurden weitere vier Salesianer des Seminars in Ronda getötet:
• Michael Molina de la Torre (spanischer Name: Miguel), Priester, * am 17. Mai 1887 in Montilla bei Córdoba,
• Paul Caballero López (spanischer Name: Pablo), Priester, * am 16. Februar 1904 in Málaga,
• Honorius Hernández Martín (spanischer Name: Honorio), Kleriker, * am 16. Dezember in El Manzano bei Salamanca,
• Johannes Ludwig Hernández Medina (spanischer Name: Juan Luis), Kleriker, * am 19. Dezember 1912 in Cerralbo bei Salamanca,
dazu am 2. August:
• Antonius Mohedano Larriva (spanischer Name: Antonio), Priester, * am 14. September 1894 in Córdoba,

Kanonisation: Antonius Dionysius Torrero Luque und seine Gefährten wurden am 28. Oktober 2007 zusammen mit 491 weiteren Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs durch Papst Benedikt XVi. seliggesprochen.