Antonius Josef Tomičić

Josef wurde als neuntes von zwölf Kindern seiner Eltern Ivica Tomičić und Ana geb. Skorup geboren und dann von seinen kinderlosen Paten erzogen. 1919 trat er im Kloster in Varaždin dem Kapuzinerorden bei mit dem Ordensnamen Antonius. Ab 1923 war er im Kapuzinerkloster in Split als Almosensammler tätig; dafür reiste er in verschiedene Teile Kroatiens, nach Bosnien und Herzegowina und bis nach Serbien. 1937 kam er wieder nach Varaždin, 1941 nach Zagreb ins damals neue, von Alois Stepinac geweihte Kloster Sv. Mihael im Stadtteil Dubrava und 1947 ins Kapuzinerkloster nach Rijeka. Aufgrund des Verbots durch die nun kommunistische Regierung war es nicht mehr möglich, zu betteln, und Anton wirkte als Mesner und Türsteher, bis er krank wurde und schließlich starb.

1997 wurden die Gebeine von Antonius Josef Tomičić in die Krypta der Kapuzinerkirche in Rijeka übertragen. 2005 wurde das Seligsprechungsverfahren eröffnet. 2024 vom Vatikan die bevorstehende Seligsprechung angekündigt.