Antonius Maria Gianelli
italienischer Name: Antonio
Gedenktag katholisch: 7. Juni
Name bedeutet: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)
Antonius Maria Gianelli, einer von sechs Knaben seiner Familie, konnte Dank der Unterstützung durch die Besitzerin des Landes, auf dem sein Vater ls Pächter arbeitete, ab 1807 das damalige Priesterseminar in Genua besuchen und wurde 1812 zum Priester geweiht. Ab 1815 wirkte er als Professor für Rhetorik am damaligen Seminar der Piaristen - heute ein staatliches Gymnasium - in Carcare bei Savona, ab 1816 am Priesterseminar in Genua.
1826 wurde Gianelli Dekan an der Kirche San Giovanni Battista in Chiavari bei Genua und noch im selben Jahr Studienpräfekt am dort neu gegründeten Priesterseminar.
In Chiavari gründete Gianelli 1827 das Pia Opera Evangelica di sacerdoti secolari
, das Fromme evangelische Werk
weltlicher Priester
, das sich im Geist von Alfons Maria von Liguori - deshalb
Liguoriani
genannt - das sich der Volksmission auf dem Land widmete. 1829 folgte die Gründung der Kongregation der
Figlie di Maria Santissima dell' Orto
,
der Töchter der heiligsten Maria vom Garten
- kurz nach ihrem Gründer
Gianelline
genannt - zur Krankenpflege und für Jugendarbeit unter Mädchen. 1838 wurde er zum Bischof von
Bobbio bei Piacenza ernannt.
1845 traten bei Gianelli erste Schwindsuchtssymptome auf, die von den Ärzten jedoch nicht sofort erkannt wurden. Nach kurzer Erholung verschlechterte sich sein Zustand wieder.
Antonius Maria Gianelli wurde in der Krypta der Kathedrale in Bobbio bestattet.
Neben dem Geburtshaus von Antonius Maria Gianelli im bergigen Wald bei Carro wurde für ihn ein Sanktuarium errichtet
Kanonisation: Am 19. April 1925 wurde Antonius Maria Gianelli durch Papst Pius XI. selig- und am 21. Oktober 1951 durch Papst Pius XII. heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.04.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://it.wikipedia.org/wiki/Antonio_Maria_Gianelli - abgerufen am 04.09.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.