Ökumenisches Heiligenlexikon

Antonius von Äthiopien

italienischer Name: Antonio
auch: von Catagerò, von Avola

1 Gedenktag katholisch: 23. August
in Noto: 14. März

Name bedeutet: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)

Tertiar
* 1490 in Barke / Barca, heute el Merdj in der Kyrenaika in Libyen
14. März 1550 in Noto auf Sizilien in Italien


Der Sohn muslimischer Eltern in Barke / Barca wurde nach den Regeln des Koran erzogen. Eines Tages kamen Schiffe aus Sizilien, nahmen ihn gefangen, brachten ihn nach Siracusa und verkauften ihn dort als Sklaven. Ein Bauer aus Avola bei Noto kaufte ihn und setzte ihn als Hirten für Schafe und Ziegen ein; daneben unterrichtete er ihn in der frohen Botschft von Jesus „Christus”, so dass der Junge sich eines Tages in der Kirche Santa Verena taufen ließ und den Namen Antonius nach Antonius von Padua annahm; ihn hatte er sich zum Vorbild erwählt. Nach 38 Jahren - der Bauer hatte inzwischen zwei Enkel, die seine Tiere hüten konnten - gab der Bauer seinen Sklaven frei, der blieb aber noch vier Jahre dort, bis er nach Noto - die nach dem Erdbeben von 1693 heutige Ruinenstadt Noto Antica - ging, sich als Tertiar dem Franziskanerorden anschloss und dann als Einsiedler lebte.

Kirche Santa Verena in Avola
Kirche Santa Verena in Avola

Antonius' Grab wurde in der Franziskanerkirche Sta Maria del Gesù in Avola verehrt, es wurde Ziel von Wallfahrten. 2012 wurde in Avola eine Bronzestatue von Antonius augestellt und 2017 durch Vandalismus völlig zerstört. Seine Verehrung ist v. a. auch in Brasilien sehr lebendig.

Kanonisation: Antonius wurde 1611 seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.04.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91434 - abgerufen am 30.04.2023
• https://www.siracusanews.it/avola-totalmente-distrutta-la-statua-del-beato-antonio-etiope - abgerufen am 30.04.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.