Arsenios von Korfu
Gedenktag katholisch: 19. Januar
Gedenktag orthodox: 19. Januar
Name bedeutet: der Kraftvolle (griech. - latein.)
Arsenios, Sohn eines jüdischen Vaters und einer christlichen Mutter, wurde von seinen Eltern im Alter von zwölf Jahren in ein Kloster in Jerusalem gegeben, wo er Mönch wurde. Er war ein hoch gebildeter Mann, führte ein streng asketisches Leben und war als beachteter Schriftsteller tätig, zudem fähig, Wunder zu wirken. Er verfasste einen Hymnus für die Heiligung des Öls, einen Lobgesang auf Andreas, eine Schrift über Barbara und wohl ein Gedicht über die Freuden des Osterfestes. Einige seiner Briefe an Photios, den 891 gestorbenen Patriarchen von Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - sind erhalten. Er wurde in Seleukia am Kalykadnos - dem heutigen Silifke - zum Priester geweiht, besuchte heilige Stätten in Jerusalem und ging dann nach Konstantinopel, wo ihn Patriarch Tryphon um 930 mit Aufgaben betraute und dessen Nachfolger ab 933, Theophylactus, ihn zum - der Überlieferung zufolge ersten - Erzbischof von Kerkyra / Korfu ernannte.
Bischofskirche war damals die heute in Ruinen liegende
frühchristliche Kirche im Stadtteil Palaiopolis.
Als solcher zog er sich immer wieder zurück in eine Höhle, die später Krypta des Arsenius
genannt wurde. Auf der
Heimreise von Konstantinopel, wo er vor Kaiser Konstantin VII. aus unbekannten Gründen für die Ältesten seines Bistums
eintrat, starb er.
Arsenios' Gebeine wurden nach Korfu gebracht und 1633 in der damaligen Metropolitankirche der Stadt bestattet. Später wurden sie vermutlich gestohlen und nach Venedig entführt. Reliquien liegen auch in der ihm geweihten Kirche in Lefkimmi auf Korfu.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 21.12.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://oca.org/saints/lives/2016/01/19/100235-st-arsenius-the-archbishop-of-kerkyra-corfu - abgerufen am 21.12.2022
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90684 - abgerufen am 21.12.2022
• http://www.saint.gr/1137/saint.aspx - abgerufen am 21.12.2022
• http://www1.unipa.it/oadi/oadiriv/?page_id=1262 nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.