Augustin Novelli
eigentlich: Matthäus von Tarano auch: von Rieti
Gedenktag katholisch: 19. Mai
gebotener Gedenktag bei den Augustiner-Eremiten
Name bedeutet: der Erhabene (latein.)
Matthäus von Tarano studierte Jura in Bologna; die Universität war damals im Kloster an San Domenico angesiedelt. Er arbeitete dann am Königshof von Manfred von Sizilien - der mit dem Papst in schweren Konflikten stand und gebannt worden war - im Kastell in Lucera. Nach Manfreds Tod in der Schlacht gegen den papsttreuen Karl I. von Anjou bei Benevent 1266 trat Matthäus unerkannt als Laienbruder dem Orden der Augustiner-Eremiten bei mit dem Ordensnamen Augustin.
Nach einigen Jahren wurde seine wahre Identität erkannt und Augustin wurde auf Weisung des Ordensgenerals der Augustiner-Eremiten zum Priester geweiht.
Augustin entwarf zusammen mit dem Ordensgeneral eine neue Regel; lange Zeit wirkte er im Vatikan als Bußkanoniker. 1298 wurde er selbst zum Ordensgeneral gewählt, legte aber schon 1300 das Amt nieder und zog sich in die vor 1168 gegründete Einsiedelei San Leonardo in Monteriggioni zurück, wo er bis zu seinem Tod blieb.
Augustins Gebeine wurden 1957 in den Dom nach Termini Imerese bei Palermo auf Sizilien übertragen, das gemäß späterer Überlieferung behauptet, sein Geburtsort zu sein.
Kanonisation:
Augustin Novelli wurde am 11. Juli 1759 durch Papst Clemens XIII. seliggesprochen.
Patron
der Diözese Termini Imerese
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die große Kirche der Einsiedelei San Leonardo in Monteriggioni kann täglich außer montags von 9.30 Uhr bis 15.15 Uhr besichtigt werden, nachdem man beim Mesner geläutet hat. (2022)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Augustin Novelli
Wikipedia: Artikel über Augustin Novelli
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Heraclianus von Pesaro
Joseph Marchand
Josef Kowalski
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.07.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.