Aymard von Cluny
auch: Aimar, Ademar, Aldemar
auch: der Blinde
Gedenktag katholisch: 5. Oktober
Name bedeutet: durch Adel berühmt (althochdt.)
Aymard wurde möglicherweise schon 938 von Abt Odo zu seinem Nachfolger im Kloster Cluny bestimmt und trat um 942 in das Amt als dritter Abt von Cluny ein. Er sorgte besonders für das wirtschaftliche Wohlergehen seines Klosters und erhielt 949 von Papst Agapitus II. die Sonderrechte bestätigt. 954 trat er von seinem Amt zurück und übergab es Majolus, weil er zunehmend erblindete; damals lebten mehr als 132 Mönche in der Abtei.
Die ehemalige Abtei Cluny wurde 910 gegründet, 1088 bis 1130 wurde die dritte Kirche gebaut - bis zur Fertigstellung des Petersdomes in Rom die größte Kirche der Welt. In der Französischen Revolution wurde das Kloster 1789 aufgelöst, die Gebäude wurden verkauft und bis auf einen kleinen Rest mit zwei Kapellen und einem Turm abgerissen, 1928 wurden Fundamente ausgegraben, 1891 dort eine Hochschule für Ingenieurwissenschaften errichtet.
Schriften von Aymard gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
Die - spärlichen - Reste des Klosters in Cluny sind täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr - im Winter nur bis 17 Uhr, im Juli und August bis 19 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 11 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.07.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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