Baldus von Sens
auch: Baudius
französische Namen: Bald, Bond, Baud, Baudin
Gedenktag katholisch: 29. Oktober
Name bedeutet: der Mutige (althochdt.)
Baldus war der Sohn einer Familie, die ursprünglich aus Sens in Gallien stammte und sich in Spanien niederließ. Baldus heiratete dort eine reiche Frau. Der Legende nach tötete er versehentlich seine eigenen Eltern, die zu Besuch gekommen waren, aber diese Geschichte stammt aus der Legende von Julianus „Hospitator”. Demnach beschloss er, ob seiner Schuldgefühle als reuiger Pilger zu reisen, kam ans Heilige Grab in Jerusalem, zu den Gräbern der Apostel in Rom und anschließend nach Sens. Tatsächlich war er dort ein Schüler von Bischof Artemius von Sens, der ihn im geistlichen Leben unterrichtete und aufforderte, auf einem Hügel - heute steht dort ein Privathaus - nahe der Stadt als Einsiedler zu leben. Dort soll er für eine hungernde Bäuerin Asche in Mehl verwandelt und ein totgeborenes Kind zur Taufe wiederbelebt haben.
Baldus wurde an seiner Einsiedlerzelle in Sens begraben. Später wurde über dem Grab eine ihm geweihte Kirche erbaut. 1081 wurde dort das Priorat Saint-Bond gegründet. Dieses wurde 1567 von den Hugenotten verwüstet und 1735 aufgelöst; Baldus' Gebeine wurden in die Kirche Sainte-Florence-Saint-Bond im nahen Paron überführt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.09.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/baldsens - abgerufen am 05.08.2022
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Saint_Bond - abgerufen am 05.08.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.